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Ist jeder gute Mensch automatisch ein Christ?


Ich hab mal gelesen, es gäbe soviele Wege zu Gott wie es Menschen gibt. Wahrheit? Irrtum? Jeder Mensch ist anders, fühlt und glaubt anders und kann auf seine Art und Weise zum Glauben finden: durch einen Bibelvers, durch Freundschaft mit Christen, durch Naturerfahrungen, durch Wunder, durch Leid... - also gibt es wirklich soviele Wege zu Gott, soviele Wege zum Christsein, wie es Menschen gibt.

Und wenn ich die Bibel ernst nehme, dann muss ich aber auch sagen: es gibt nur einen Weg zu Gott, und das ist Jesus! Denn er sagt von sich "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" Also hängt das Christ-werden dann wohl ziemlich klar mit dem zusammen, von dem die Christen ihren Namen haben: Jesus Christus.

Ich habe vor einer Weile mit einem diskutiert, der meinte, er könnte doch auch Christ sein, ohne an Jesus zu glauben. Ich frage mich, warum er so wild darauf war, als Christ bezeichnet zu werden, wenn er von Christus nichts wissen wollte?1 Vermutlich dachte er, ich würde ihm absprechen, dass er sich bemüht, ein guter Mensch zu sein, wenn ich ihn nicht als "Christen" ansehe. Keineswegs! Also dass mal eins klar ist: ich habe keinen Zweifel daran, dass mein Gesprächspartner sich bemüht hat, ein guter Mensch zu sein.
Aber warum sollte denn jeder, der sich bemüht, liebevoll mit anderen Menschen umzugehen, dadurch automatisch Christ werden? Das tun doch viele Muslime, Buddhisten und Atheisten.
Die wollten doch sicher nicht, dass wir ihnen sagen, sie seien Christen, nur weil sie gute Menschen sein wollen. Viele von Ihnen würden es sogar als Beleidigung ansehen, wenn man ihnen sagt, sie seien "Christ"...

Also wie wird man nun Christ? Durch In-die-Kirche-gehen? Nun ja, man wird ja auch nicht gleich zu nem Moslem, wenn man in eine Moschee geht. Ich bin davon überzeugt, Christ wird man einzig und allein, indem man an Jesus glaubt. Das heisst für mich nicht nur glauben, dass er existiert. Das heisst für mich: darauf vertrauen, dass er den Weg zu Gott frei gemacht hat, weil er am Kreuz auch meine Schuld getragen hat. Ist das schon alles? Sollte man denn als Christ nicht auch versuchen, nach Gottes Geboten zu leben? Aber klar doch. Nur ist das nicht das entscheidende zum Christ-werden. Entscheidend ist der Glaube an Jesus Christus, die Beziehung zu ihm. Die kann man zum Beispiel in einem Gebet ausdrücken.

Manche Menschen fragen sich, ob man voller Überzeugung sagen kann: "Ich bin Christ" oder ist das überheblich? Muss man nicht vor lauter Bescheidenheit sagen "Ich versuche, Christ zu sein"? Schnick-schnack! Also wenn mich jemand fragt, ob ich verheiratet bin, dann sage ich doch nicht "Ich versuche es", denn ich bin es! Ich kann zwar sagen: "Ich versuche, ein guter Ehemann zu sein", aber es steht doch fest: ich bin verheiratet. So ist man, wenn man an Jesus Christus glaubt, ein Christ.

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